Fliegen im 1. Weltkrieg - Startseite

„Ich flog quietschvergnügt eines schönen Tages wieder mal auf Jagd und beobachtete drei Engländer, die scheinbar auch nichts anderes vor hatten als zu jagen. Ich merkte, wie sie mir liebäugelten, und da ich gerade viel Luft zum Kampf hatte, ließ ich mich darauf ein.“
(Quelle: Manfred von Richthofen, Der rote Kampfflieger, Deutscher Verlag, Berlin 1933, S. 115.)

Diese Worte entstammen der Autobiographie Richthofens. Hier wird dargestellt, was für eine "spaßige Sache" der Luftkampf ist. Zum Hintergrund muss man allerdings wissen, dass Richthofen nur eine Vorlage in Stenographie (Kurzschrift) an einen Ghostwriter weiterreichte, der dann für die Ausformulierung und Ausschmückung zustänidg war und gleichzeitig die Zensur beachtete. Dadurch war sichergestellt, dass Richthofen seinem Dienst nachkommen konnte und das Produkt gemäß der Propaganda zur Motivation der kriegsmüden Bevölkerung diente. Ungeachtet dessen hält sich aber bis heute ein gewisser Mythos um die Jagdflieger im 1. Weltkrieg, der kaum den tatsächlichen Erfahrungen gerecht wird. Wer nun aber einen Blick  auf die Jagdfliegerei abseits des Mythos werfen möchte, dem können die folgenden Seiten dazu einen Einstieg ermöglichen

Im Folgenden sind Textausschnitte zum Alltag der Jagdflieger im Ersten Weltkrieg zusammengestellt. Mit Hilfe verschiedener Arbeitsaufträge kann man sich die Themen über die Texte erschließen. Ziel soll es sein, sich selbstständig ein differenziertes Bild über Verhältnisse und Bedingungen des Luftkampfes im Ersten Weltkrieg zu machen.
Entsprechend lautet die Leitfrage:"Was bedeutete der Luftkampf im Ersten Weltkrieg für den Pilot als Mensch abseits des Mythos?"
Karl Bodenschatz, Jagd in Flanderns Himmel – Aus den sechzehn Kampfmonaten des Jagdgeschwaders Freiherr von Richthofen, Verlag Knorr & Hirth, München, 6. Auflage 1941
Video zur Einführung
Erstellt von Achim Messer.


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