Quelle:
https://digitalcollections.nypl.org/items/510d47d9-3c8e-a3d9-e040-e00a18064a99
(Alle Grafiken sind gemeinfrei)

Während der Frühen Neuzeit gab es in der Astronomie einen grundlegenden Paradigmenwechsel, in dem sich das heliozentrische Weltbild als neuer kosmologischer Referenzrahmen entwickelte und weitgehend durchsetzte. Zudem ist diese Epoche geprägt durch die Entwicklung des Teleskops, wichtiger neuer Entdeckungen am Sternhimmel, der Entstehung wissenschaftlicher Gesellschaften und dem allmählichen Verschwinden der Astrologie.

Die Datenbank umfasst Angaben von über 3500 frühneuzeitlichen Astronomen (darunter auch etwa 1% Astronominnen) dieser Zeit. Das Personenspektrum wurde sehr weit gespannt. Es sind auch Gelehrte benachbarter Fachbereiche aufgenommen, also etwa aus der Mathematik, Geodäsie, Meteorologie, Astrologie sofern sie astronomische Forschung durchgeführt haben oder zur Astronomie publiziert haben. Zudem sind Instrumentenbauer, Globenhersteller und Mäzene der Astronomie, sowie Multiplikatoren und Wissenschafts-vermittler einbezogen worden.

Soweit feststellbar wurden in die Datenbank Angaben über die Lebensdaten, Religionszugehörigkeit, Studien- und Aufenthaltsorte, Studienfächer und besuchte Universitäten, Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Gesellschaften, persönliche Bekanntschaften, Patronage, Beruf, vertretenes wissenschaftliches Weltbild, Lehrer- und Schülerverhältnisse, sowie Schwerpunkte der wissenschaftlichen Tätigkeit aufgenommen.

Die Grundlage dieser Datenbank ist der Datensatz, der im Rahmen des Dissertationsprojektes "Netzwerke frühneuzeitlicher Astronomen" von Hartmut Knopp aus einer Vielzahl von Quellen kompiliert worden ist. Er wird nach dem Abschluss des Projektes kontinuierlich ergänzt und gegebenenfalls überarbeitet. Für Meldungen von Ergänzungen oder Korrekturen steht eine eigene Unterseite dieser Datenbank zur Verfügung, in der diese Meldungen erfolgen können.

Quelle:
https://digitalcollections.nypl.org/items/6da59e3b-9a00-2d4a-e040-e00a180635fe